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Thursday, July 24, 2014

Schiff im Hafen


Der Hafen ist in Flensburg immer das naheliegendste Ziel, nicht zuletzt, weil diese Stadt nun mal um den Fördeeinschnitt herum gebaut ist.
Die Sanssouci Star liegt hier seit dem letzten November, zwischendurch wurde sie umgeflaggt vom ursprünglichen Heimathafen Gibraltar zu Belize. Dem Seefahrtsrecht sei Dank, dass sie dafür nicht einen Meter fahren musste. Hin und wieder bei größeren Veranstaltungen wechselt sie von der prominenten Westseite zu proletarischeren Ostseite, aber ansonsten scheint sich der Eigner hier wohlzufühlen. Nun, 90.000 Flensburger tun das ja auch.

Aufsehenerregend ist hier aber weder Sketch noch Motiv, das ist mir auch klar.
Das wirklich Spannende an dieser Zeichnung ist für mich, und deswegen zeige ich Euch das überhaupt, dass ich die Punkte-Methode von Marc Taro Holmes ausprobiert habe. Statt langer Erklärung bitte ich Euch, schlicht den link anzuklicken. Einfach, aber genial. Ich hatte vorher öfter Schwierigkeiten, Proportionen korrekt zu verteilen, aber so geht es überraschend leicht.

Saturday, April 26, 2014

Strandtag

Am Strand (Ostseebad) war es heute wirklich nett. Alle waren entspannt, o.k., mit Ausnahme von ein paar Alt-Rockern mit einem Hangover vom Tag davor; das Volleyball-Netz wurde permanent bespielt; Hunde, Kinder, Rollstuhlfahrer, fast jeder hatte ein freundliches Grinsen im Gesicht, weil wir alle unser Glück kaum fassen können: dass es nicht nur praktisch keinen Winter gab und Frühlingssonne fast durchgehend seit Mitte März.
(14 Tage wars nicht so gut, da war der Jahrmarkt da. Kaum war er weg: strahlender Sonnenschein. Nicht gerecht, aber die Leute haben sich auch so amüsiert.)
Zum Beweis, wie gut das Wetter hier wirklich war, das Photo an Ort und Stelle.

Das Papier ist kein moleskine, sondern ein günstiges Skizzenbuch von einer dänischen Kette. Wenn man nicht versucht, Lavierungen o.ä. zu machen, nimmt es die Farbe sehr klar an. Und zum Zeichnen ist es sehr gut. Ich mag das quadratische Format.

Es gibt heute noch einen Steg, der gut 10 m weit ins Wasser führt, der ist auf diesem Bild hinter mir. Um die Jahrhundertwende 18/19 hatte man den Vorgänger gebaut, der 2 Bassins bildete: je eine quadratische Fläche, von Stegen umschlossen, aber natürlich darunter zur Förde hin völlig offen. Da hat man noch in den 70´ern gerne Schwimmprüfungen abgenommen und ich habe da meinen Fahrtenschwimmer gemacht, d.h. eine halbe Stunde am Stück schwimmen. An diesem Tag gab es wirklich viele Ohrenquallen im Wasser und sie wurden alle Richtung Hafen und auch genau an diesen Strand gedrückt. Proteste waren sinnlos. "Ohrenquallen tun nichts und wer nach Hause geht, darf die Prüfung nicht wiederholen."Wir haben weniger geschwommen als vielmehr mit den Händen Schaufelbewegungen gemacht, um da überhaupt durchzukommen. Ohrenquallen sind wirklich völlig ungefährlich, aber nach der halben Stunde fühlte sich meine Haut komisch an, wie eingeweichtes Sandpapier.

Sunday, April 20, 2014

Flugplatz Flensburg Schäferhaus


Ich fand, ein so herrlicher Sonntag wie dieser verlangt nach einem besonders tollen Ort zum Zeichnen. Wo man sonst eher nicht vorbeikommt. So wie der Flugplatz halt. Tja, und der Fluglotse hat mich nicht nur freundlicherweise gestattet, mich den Flugzeugen so weit zu nähern wie es Nicht-Mitglieder dürfen, er hat mich sogar noch in den Tower zum Zeichnen geschickt. Nun, Schäferhaus ist ein Sportflughafen und es ist deswegen eher ein Towerchen, aber für mich war das nur umso spannender. Der Wind hat auch in relativ wenigen Metern Höhe ziemlich ums Häuschen gepfiffen. Aber, die Maschinen, so fragil sie scheinen, halten das aus. Erstaunlich.

Nur die Skizze zum Tower lehnt es ab, hochgeladen zu werden. Nun, auf meinen Blog habe ich sie noch gekriegt und das Flugzeug ist eh besser. Es hätte noch ein paar Details vertragen, aber es flog leider ziemlich bald los. Zum Glück war die Skizze an sich schon fertig und ich konnte noch schnell die Schatten anlegen.
Es war wirklich ziemlich windig dort draussen und ein Flugzeug, das gerade reinkam, zitterte regelrecht auf dem Weg zum Parkplatz, ein unangenehmer Anblick. Der Fluglotse paffte fröhlich an seiner Zigarre und kommentierte nur trocken: "Ja, es hat Gründe, warum ich am Boden arbeite."

Tuesday, January 7, 2014

Wo die kleinen Weihnachtsbäume nach dem Fest hingehen

Sie gehen auf den Sammelplatz, wohin sonst? Hier an der Dänischen Grenze war es weniger lau, der Wind war kalt und schneidend. Draussen skizzieren ging nur mit dicker Jacke, die Kapuze wurde netterweise immer wieder auf den Kopf zurück geweht. Der kleine Hund hatte einen deutlichen Tim-Burton-Touch, mit wenig Haaren, rot umrandeten Augen und einem grossen Herzen für arme Zeichner, die in der Kälte sitzen müssen statt zuhause an der kuschlig warmen Heizung.

Tuesday, September 24, 2013

alltägliches

Die Normalität hält wieder Einzug. In Flensburg ist die Arche Noah angekommen. Bibelunterricht vor Ort. Heute waren sie noch am Einrichten, aber einen Monat lang werden wir Zeit haben, ein Stück Bibelgeschichte nachgebaut zu erleben. Besonders die Kleinsten schienen schnell begeistert und wurden auf : Wir gehen mit Mama/ Papa hin vertröstet, aber einige haben sie auch schon besucht.

Auf jeden Fall eine interessante Änderung der gewohnten Hafenperspektive, liegt diese Arche auf einem Ponton. Fehlt nur noch die Flut.

Monday, September 23, 2013

Wahlsonntag

Wählen zu gehen ist alle vier Jahre wieder ein derart herausragendes Ereignis, dass man danach einfach spazieren gehen muss. Um die Spannung auf die kommende Bescherung abzumildern.
Und bei schönstem Spätsommer-Wetter, mit viel Sonne und warmem Sturm, war ich zur rechten Zeit unterwegs, um dieses Grabmal im Gegenlicht zu zeichnen.
Das schönste Detail war das Leuchten der Blätter, die jemand dem Mädchen in die Hand gelegt hatte.
Nur ist das leider fast im Kampf mit dem sonst sehr praktischen Pinsel mit eigenem Wasserreservoir untergangen.

Friday, September 13, 2013

Jahrmarkt

Eine gute Gelegenheit, ein bisschen mit Ausschnitten zu spielen.
Jahrmarkt an sich war spannender, als ich mich in der  Geisterbahn noch gruseln konnte. Ausserdem verkaufen sie heutzutage keine Kokosspalten mehr.

Wednesday, September 11, 2013

Aus grossen Zeiten

Tja, eine Stadt mit Geschichte ist doch was Schönes. Auch wenn der Anlass für dieses Denkmal der Deutsch-Dänische Krieg von 1870-71 ist. Und damit nicht schön. Auf dem Alten Friedhof in der Nähe liegen die Gefallenen dazu, hauptsächlich die, die zunächst nur verwundet wurden, dann aber doch im Hospital verstarben. Die meisten von ihnen sind knapp 20 geworden. Aber das ihre Gräber noch dort sind und nicht einfach beiseite geschafft wurden, trotz allem, das später noch passierte, finde ich schön. So sind sie nicht ganz vergessen, auch wenn heute keiner weiss, wofür sie damals eigentlich gestorben sind. Wahrscheinlich wussten sie es nicht mal selbst.

Tuesday, September 3, 2013

Die chinesische Mauer von Max Frisch

der Heutige und der Geschäftsmann

Wang Ti

Franz der V.

Kaiser und Prinzessin

Napoleon
Das Klassenspiel der 12. Klasse unserer Schule, das zu sehen ich sogar zweimal die Freude hatte. Und es war so zeitgemäss. Im weitesten Sinn geht es um die Ohnmacht einsichtiger, in diesem Fall intellektueller Personen, den Kreislauf von Krieg, Terror und Vernichtung aufzuhalten.
Nett fand ich, dass es endlich mal Modelle waren, die nur dazu da waren, angesehen zu werden und deswegen entspannt skizziert werden konnten. Nicht, dass sie für mich lange genug stillgehalten hätten, um sie vollständig zu zeichnen. Und manchmal war das Geschehen auf der Bühne auch einfach zu mitreissend.
Es waren grossartige Aufführungen und das sage ich nicht nur, weil auch mein Sohn mitgespielt hat :-)
Sie haben nur einen Monat gehabt für das Einstudieren, das Bühnenbild und das Ausfeilen der Lichttechnik und berührend gespielt. 

(Sollte jemand anderer Meinung sein: vor die mongolischen Hunde mit ihm.)

Am schönsten war, dass sich während der Aufführungen heraus kristallisierte, dass der Syrien-Feldzug wohl doch nicht so schnell wie geplant stattfindet. Zu viele Regierungen haben inzwischen in ihren eigenen Reihen Menschen, die nicht mehr glauben, das Krieg die einfachere Fortsetzung der Politik ist. Das hätte Max Frisch sehr gefreut.

Friday, July 19, 2013

So was von nicht Barcelona...

Grüsse an alle, die dort waren. Zum Glück gab es ja immer Updates und Berichte, besonders über die workshops. Ich habe hier mal das mit dem selbstgeschnitzten Ast und der Tintenflasche, mit Watte zusätzlich gefüllt, ausprobiert. Frosch am Bahnhof, nett hat er´s dort im Schatten. (Mit dem Sketch selbst bin ich nicht zufrieden, aber die Technik ist grossartig. Nur darum stelle ich es vor.)

Wednesday, May 29, 2013

Naherholung an der Küste

Es tut mir so leid, schon ewig nichts mehr gepostet zu haben. Gestern war es jetzt endgültig zu schön draussen, um das weiter hinaus zu zögern. Und ein schöner alter Wald liegt nur 4 Rad-Minuten von uns entfernt.
Diese kleine Aquarellskizze zeigt das Gasthaus Marienhölzung, vor 1-2 Generationen die Adresse für sonntägliches Tanzvergnügen, heute einfach nur ein gehobenes Restaurant.
Neben einem stadteigenen Wald besitzt Flensburg übrigens auch 2 Strände. Aber trotz all der Sonne war es für einen Ausflug dahin doch noch verfrüht.

Wednesday, December 19, 2012

Es war grün, und es wird wieder grün werden.

Teelichter anzuzünden macht einfach nur halb so viel Freude wie im Warmen spazierengehen. Und weil ich viel lieber vor dem Rechner kuschel als im Nass-Grauen unterwegs zu sein, ein Bild aus dem Sommer. Die Palmen-Anmutung ist noch die beste Annäherung an die Südsee, die man hier oben bekommen kann.

Original ist es eine verwitterte Wirbelsäule aus Holz und steht vor einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis. Es ist nett, dass so etwas beauftragt und aufgestellt wird, um überraschte Passanten zu erfreuen.

Monday, October 29, 2012

Korrespondent: aus dem grenznahen Gebiet, nett, stellenweise skurril und vielfältig

Das beschreibt Flensburg ganz gut. Mein Name ist Maike. Im Zeichnen ausgebildet worden bin ich an der "design factory" in Hamburg, das war grossartig, aber in meine Heimatstadt zurück zu kehren war definitiv auch eine gute Sache. Und die urban sketchers entdeckt zu haben rundet das ganze noch ab. So zeige ich hoffentlich öfter mal einen sneak peak auf die Fördestadt direkt an der dänischen Grenze und da jeder die Förde kennt, der Flensburg je gegoogelt hat, davon nur ganz wenig. Da hier im Krieg genau zwei Bomben gefallen sind, gibt es noch unglaublich viel an architektonischen Verspieltheiten und der älteste Profan-Bau stammt von 14-hundert-etwas. Natürlich gibt es neueres Nettes, wie z.B. die Wasserhäuser von Sonwik, die Stadt-Strände oder den schrägen 70er-Jahre Wasserturm. Auf der Samstagswanderung habe ich diesmal beim Bahnhof dieses völlig mit Efeu zugewachsene Haus nebst liebevoll gestalteter Haustür entdeckt. Da das auf einem Hügel steht, gibt es keinen Hintergrund. Mit Handschuhen gezeichnet und ob der Kälte zuhause coloriert. Diese Ansicht ist zwar nicht aussergewöhnlich oder besonders geschichtsträchtig, aber seit der Lektüre eines Bauhaus®-Haustüren-Katalogs würdige ich echtes Handwerk. Gerne mehr auf: http://aquarell-undzeichenblog.blogspot.de