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Thursday, July 24, 2014

Schiff im Hafen


Der Hafen ist in Flensburg immer das naheliegendste Ziel, nicht zuletzt, weil diese Stadt nun mal um den Fördeeinschnitt herum gebaut ist.
Die Sanssouci Star liegt hier seit dem letzten November, zwischendurch wurde sie umgeflaggt vom ursprünglichen Heimathafen Gibraltar zu Belize. Dem Seefahrtsrecht sei Dank, dass sie dafür nicht einen Meter fahren musste. Hin und wieder bei größeren Veranstaltungen wechselt sie von der prominenten Westseite zu proletarischeren Ostseite, aber ansonsten scheint sich der Eigner hier wohlzufühlen. Nun, 90.000 Flensburger tun das ja auch.

Aufsehenerregend ist hier aber weder Sketch noch Motiv, das ist mir auch klar.
Das wirklich Spannende an dieser Zeichnung ist für mich, und deswegen zeige ich Euch das überhaupt, dass ich die Punkte-Methode von Marc Taro Holmes ausprobiert habe. Statt langer Erklärung bitte ich Euch, schlicht den link anzuklicken. Einfach, aber genial. Ich hatte vorher öfter Schwierigkeiten, Proportionen korrekt zu verteilen, aber so geht es überraschend leicht.

Sunday, June 1, 2014

Rum-Regatta in Flensburg

Also, es ist so: das schnellste Schiff bei dieser Regatta gewinnt den meisten Spott. Nur, gestern, als eine liebe Freundin und ich zufällig am Solitüder Strand saßen und bibberten (herrlicher Sonnenschein, strammer Nordwind), wussten wir das nicht und konnten wir uns nicht erklären, warum dieses grossartige Schiff ständig kreuzte: bei einem Dreimaster ohne technische Hilfsmittel ist Kreuzen auch ziemlich aufwändig. Gemeinhin versucht man damit schon auch Raum zu gewinnen und Strecke zu machen. Die "Shtandart" schien es gar nicht eilig zu haben.
Für Leute, die man bisher wenig mit Nautik belästigt hat: man versucht, den Wind immer von der Seite kommen zu lassen, um die Kontrolle über das Schiff zu behalten und den Kurs bestimmen zu können. Würde man den Wind schieben lassen, wie bei ägyptischen Nilbooten zum Beispiel, deren Segel dafür speziell ausgerichtet sind, ginge es halt nur in die jeweilige Windrichtung.

the russian "sthandart"

Aber es war eben ein prächtiger Anblick. Hier redet man natürlich häufig von Flensburgs grosser Zeit, aber ein grossen Mehrmaster auf der Förde segeln zu sehen, ist schon ein besonderer Anblick.
Heute hatte ich im Hafen Gelegenheit, das liebevoll gestaltete Heck zu zeichnen.

Saturday, April 26, 2014

Strandtag

Am Strand (Ostseebad) war es heute wirklich nett. Alle waren entspannt, o.k., mit Ausnahme von ein paar Alt-Rockern mit einem Hangover vom Tag davor; das Volleyball-Netz wurde permanent bespielt; Hunde, Kinder, Rollstuhlfahrer, fast jeder hatte ein freundliches Grinsen im Gesicht, weil wir alle unser Glück kaum fassen können: dass es nicht nur praktisch keinen Winter gab und Frühlingssonne fast durchgehend seit Mitte März.
(14 Tage wars nicht so gut, da war der Jahrmarkt da. Kaum war er weg: strahlender Sonnenschein. Nicht gerecht, aber die Leute haben sich auch so amüsiert.)
Zum Beweis, wie gut das Wetter hier wirklich war, das Photo an Ort und Stelle.

Das Papier ist kein moleskine, sondern ein günstiges Skizzenbuch von einer dänischen Kette. Wenn man nicht versucht, Lavierungen o.ä. zu machen, nimmt es die Farbe sehr klar an. Und zum Zeichnen ist es sehr gut. Ich mag das quadratische Format.

Es gibt heute noch einen Steg, der gut 10 m weit ins Wasser führt, der ist auf diesem Bild hinter mir. Um die Jahrhundertwende 18/19 hatte man den Vorgänger gebaut, der 2 Bassins bildete: je eine quadratische Fläche, von Stegen umschlossen, aber natürlich darunter zur Förde hin völlig offen. Da hat man noch in den 70´ern gerne Schwimmprüfungen abgenommen und ich habe da meinen Fahrtenschwimmer gemacht, d.h. eine halbe Stunde am Stück schwimmen. An diesem Tag gab es wirklich viele Ohrenquallen im Wasser und sie wurden alle Richtung Hafen und auch genau an diesen Strand gedrückt. Proteste waren sinnlos. "Ohrenquallen tun nichts und wer nach Hause geht, darf die Prüfung nicht wiederholen."Wir haben weniger geschwommen als vielmehr mit den Händen Schaufelbewegungen gemacht, um da überhaupt durchzukommen. Ohrenquallen sind wirklich völlig ungefährlich, aber nach der halben Stunde fühlte sich meine Haut komisch an, wie eingeweichtes Sandpapier.

Tuesday, January 7, 2014

Wo die kleinen Weihnachtsbäume nach dem Fest hingehen

Sie gehen auf den Sammelplatz, wohin sonst? Hier an der Dänischen Grenze war es weniger lau, der Wind war kalt und schneidend. Draussen skizzieren ging nur mit dicker Jacke, die Kapuze wurde netterweise immer wieder auf den Kopf zurück geweht. Der kleine Hund hatte einen deutlichen Tim-Burton-Touch, mit wenig Haaren, rot umrandeten Augen und einem grossen Herzen für arme Zeichner, die in der Kälte sitzen müssen statt zuhause an der kuschlig warmen Heizung.

Tuesday, September 24, 2013

alltägliches

Die Normalität hält wieder Einzug. In Flensburg ist die Arche Noah angekommen. Bibelunterricht vor Ort. Heute waren sie noch am Einrichten, aber einen Monat lang werden wir Zeit haben, ein Stück Bibelgeschichte nachgebaut zu erleben. Besonders die Kleinsten schienen schnell begeistert und wurden auf : Wir gehen mit Mama/ Papa hin vertröstet, aber einige haben sie auch schon besucht.

Auf jeden Fall eine interessante Änderung der gewohnten Hafenperspektive, liegt diese Arche auf einem Ponton. Fehlt nur noch die Flut.

Monday, September 23, 2013

Wahlsonntag

Wählen zu gehen ist alle vier Jahre wieder ein derart herausragendes Ereignis, dass man danach einfach spazieren gehen muss. Um die Spannung auf die kommende Bescherung abzumildern.
Und bei schönstem Spätsommer-Wetter, mit viel Sonne und warmem Sturm, war ich zur rechten Zeit unterwegs, um dieses Grabmal im Gegenlicht zu zeichnen.
Das schönste Detail war das Leuchten der Blätter, die jemand dem Mädchen in die Hand gelegt hatte.
Nur ist das leider fast im Kampf mit dem sonst sehr praktischen Pinsel mit eigenem Wasserreservoir untergangen.

Friday, September 13, 2013

Jahrmarkt

Eine gute Gelegenheit, ein bisschen mit Ausschnitten zu spielen.
Jahrmarkt an sich war spannender, als ich mich in der  Geisterbahn noch gruseln konnte. Ausserdem verkaufen sie heutzutage keine Kokosspalten mehr.

Tuesday, September 3, 2013

Die chinesische Mauer von Max Frisch

der Heutige und der Geschäftsmann

Wang Ti

Franz der V.

Kaiser und Prinzessin

Napoleon
Das Klassenspiel der 12. Klasse unserer Schule, das zu sehen ich sogar zweimal die Freude hatte. Und es war so zeitgemäss. Im weitesten Sinn geht es um die Ohnmacht einsichtiger, in diesem Fall intellektueller Personen, den Kreislauf von Krieg, Terror und Vernichtung aufzuhalten.
Nett fand ich, dass es endlich mal Modelle waren, die nur dazu da waren, angesehen zu werden und deswegen entspannt skizziert werden konnten. Nicht, dass sie für mich lange genug stillgehalten hätten, um sie vollständig zu zeichnen. Und manchmal war das Geschehen auf der Bühne auch einfach zu mitreissend.
Es waren grossartige Aufführungen und das sage ich nicht nur, weil auch mein Sohn mitgespielt hat :-)
Sie haben nur einen Monat gehabt für das Einstudieren, das Bühnenbild und das Ausfeilen der Lichttechnik und berührend gespielt. 

(Sollte jemand anderer Meinung sein: vor die mongolischen Hunde mit ihm.)

Am schönsten war, dass sich während der Aufführungen heraus kristallisierte, dass der Syrien-Feldzug wohl doch nicht so schnell wie geplant stattfindet. Zu viele Regierungen haben inzwischen in ihren eigenen Reihen Menschen, die nicht mehr glauben, das Krieg die einfachere Fortsetzung der Politik ist. Das hätte Max Frisch sehr gefreut.

Friday, July 19, 2013

So was von nicht Barcelona...

Grüsse an alle, die dort waren. Zum Glück gab es ja immer Updates und Berichte, besonders über die workshops. Ich habe hier mal das mit dem selbstgeschnitzten Ast und der Tintenflasche, mit Watte zusätzlich gefüllt, ausprobiert. Frosch am Bahnhof, nett hat er´s dort im Schatten. (Mit dem Sketch selbst bin ich nicht zufrieden, aber die Technik ist grossartig. Nur darum stelle ich es vor.)

Wednesday, May 29, 2013

Naherholung an der Küste

Es tut mir so leid, schon ewig nichts mehr gepostet zu haben. Gestern war es jetzt endgültig zu schön draussen, um das weiter hinaus zu zögern. Und ein schöner alter Wald liegt nur 4 Rad-Minuten von uns entfernt.
Diese kleine Aquarellskizze zeigt das Gasthaus Marienhölzung, vor 1-2 Generationen die Adresse für sonntägliches Tanzvergnügen, heute einfach nur ein gehobenes Restaurant.
Neben einem stadteigenen Wald besitzt Flensburg übrigens auch 2 Strände. Aber trotz all der Sonne war es für einen Ausflug dahin doch noch verfrüht.

Wednesday, December 19, 2012

Es war grün, und es wird wieder grün werden.

Teelichter anzuzünden macht einfach nur halb so viel Freude wie im Warmen spazierengehen. Und weil ich viel lieber vor dem Rechner kuschel als im Nass-Grauen unterwegs zu sein, ein Bild aus dem Sommer. Die Palmen-Anmutung ist noch die beste Annäherung an die Südsee, die man hier oben bekommen kann.

Original ist es eine verwitterte Wirbelsäule aus Holz und steht vor einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis. Es ist nett, dass so etwas beauftragt und aufgestellt wird, um überraschte Passanten zu erfreuen.

Monday, November 12, 2012

Flensburg: Herrliches Strandwetter


Es war sonnig, es war Sonntag und was konnte man cooleres tun als kiten? Gut, dass es noch Leute wie mich gibt, die derart heldenhaftes Tun dokumentieren, denn, ernsthaft, wer würde das sonst glauben?

Chilly, sunny, sunday , what could be cooler than kiting on a day like this in mid november?
Good i recorded this because otherwise no one would believe it.