erstmal werde ich mich mal vorstellen und ein Foto von mir rauskramen auf dem ich nicht ganz so grimmig gucke wie ich das beim Zeichnen meistens tue. Ich bin Birgit, 34 Jahre alt und verdiene mein Geld mit Grafikdesign. Ich wohne und arbeite in und um Darmstadt herum, eine Stadt voller zweifelhafter Nachkriegsarchitektur und somit urban-sketching-technisch eine echte Herausforderung.
Zum Urban Sketching bin ich vor zwei Jahren gekommen als ich mir eine Auszeit von meinem Job genommen habe und ein bisschen rumgereist bin. Plötzlich hatte ich Zeit und das Buch in der Hand, habe meinen alten Aquarellkasten rausgekramt und die ersten zögerlichen Striche aufs Papier gebracht. Seit dem ist viel passiert, mein Skizzenbuchregal füllt sich stetig und ich habe viele wundervolle Menschen getroffen von denen ich sehr viel gelernt habe. Und nicht zuletzt hat sich meine Art zu Reisen verändert: Ich nehme die Orte intensiver wahr und bin immer wieder überrascht wie positiv die meisten Menschen reagieren wenn man zeichnend an einer Straßenecke sitzt.
Nun aber zu Paraty, nach Barcelona mein zweites Symposium. Insgesamt waren mein Mann und ich einen Monat in Brasilien unterwegs, zwei Wochen davon zusammen mit Jenny. Die vier Tage Symposium waren so intensiv, dass man es ganz schwer zusammenfassen kann. Ich hatte Workshops von Frank Ching, Fred Lynch, Behzad Bagheri und Marc Holmes. Jeder war anders und was ich davon alles mitgenommen hab werd ich wohl erst in den nächsten Wochen und Monaten merken wenn ich dazu komme die verschiedenen Techniken und Herangehensweisen für mich auszuprobieren.
Paraty war die perfekte Lokation für das Symposium. Die Altstadt hat einen ganz bestimmten Zauber mit unendlich vielen Motiven und ist trotz der Touristen ruhig und gemütlich sodass man sich gut auf die Workshops konzentrieren konnte.
Frank Chings Workshop: Composition and Perspective
Behzad Bagheris Workshop: The Joy of Movement
Schnelle Skizzen während der Bootstour am Tag nach dem Symposium.
Soviel aus Paraty. Brasilen insgesamt war so ein beeindruckendes Reiseland, das wird wohl noch ein zweiter Post…