Wie versprochen noch ein paar Seiten aus meinem Brasilien-Skizzenbuch mit einem kurzem Überblick über die Reise. Mehr zu sehen gibt es auf meinem
Blog.
Das Pantanal, ein Sumpfgebiet halb so groß wie Frankreich, war unsere erste Station. Die Tierwelt dort ist unglaublich beeindruckend: Aras in allen Farben, unzählige Kaimane, Gürteltiere, Nasenbären und meine besonderen Freunde die Wasserschweine (Meerscheinchen in der Größe eines Labradors). Die vier auf dem Bild erwiesen sich als besonders zutraulich und entschlossen sich nach kurzem Überlegen ("Weglaufen oder weiter fressen? Weiter fressen!") dazu sich in aller Ruhe von mir zeichnen zu lassen.
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Das Pantanal: Ameisenbär, Wasserschweine und unser Angelsteg |
Nach einem kurzen Stop in Rio ging es dann weiter auf die Ilha Grande, einer überschaubaren Insel in der Nähe von Paraty. Es gibt dort keine Autos aber einsame Strände, ein verlassenes Dorf mit einem gesprengten Gefängnis, ziemlich viele Geschichten über versteckte Piratenschätze und ein paar ältere Herren mit Leidenschaft für Forró. Die vier spielten in einer Bar ohne Gäste, hatten aber sichtlich Spass dabei. Als wir uns auf ein Bier dazusetzten war es schwierig ihnen zu erklären, dass Jenny und ich lieber zeichnen als tanzen, mit dem Ergebnis waren sie dann aber doch zu frieden.
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Rio. Links der Zuckerhut, rechts Gloria |
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Ilha de Grande |
Nach dem Symposium in Paraty ging es für uns weiter in den Norden: Fernando de
Noronha, eine Insel im Atlantik, eine Flugstunde von Recife entfernt.
Fast die gesamte Insel steht unter Naturschutz und ist ein wunderbares
Tauch- und Schnorchelrevier. Leider waren die Wale, Delfine, Haie und
Meeresschildkröten alle keine besonders geduldige Modelle, aber die
endlosen Strände und vulkanischen Felsformationen ergaben auch ein paar brauchbare
Motive.
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Fernando de Noronha, Surfbrett- Friedhof und Insulaner beim Fischen |
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Fernando de Noronha, Praia Da Conceicao |
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Fernando de Noronha, Airport |
Danach hat es uns etwas ungeplant spät in der Nacht nach
Praia da Pipa verschlagen. Am nächsten Morgen haben ich begeistert
festgestellt, dass unsere Pension hatte einen wunderbaren Blick auf den
auf dem Strand hat. Bei Ebbe kann
man das Treiben der Fischern beobachten wie sie ihre Boore
reparierten oder in den kleinen Tümpel angeln.
Einen Strand weiter
gibt es viele Surfer und die dazugehörigen netten Strandbars. Mein Mann
hat mich dann überzeugt mal den Stift wegzulegen und für ein paar Real einen Surfkurs organisiert. Ich hab tatsächlich drei mal auf dem
Brett gestanden. Der nächste Urlaub geht wieder also ans Meer.
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Praia da Pipa |
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Praia da Pipa |