Drei Tage in einem Haus bei Goldberg, einem kleinen Nest in Mecklenburg. Am Samstag kam die Kälte, am Sonntag der Regen. Freitag war es noch schön und ich konnte diese Mühle zeichnen. Der einzige Mensch weit und breit war ein Mann auf einem Rasenmähertraktor, der auf dem Grundstück hinter mir herumfuhr. Das Umfeld der Mühle scheint gerade mit Pflastersteinen und kleinen Bäumchen aufgehübscht zu werden.
Am Sonntag bin ich nach Goldberg gefahren und habe aus dem Auto heraus gezeichnet, da es immer wieder regnete. Wieder kein Mensch zu sehen. Wie in einer Geisterstadt. Dasselbe haben wir auch am Vortag in Sternberg erlebt. Obwohl etwas größer als Goldberg, hatte kein einziges Café am Samstagnachmittag geöffnet. Alle Geschäfte schlossen um 12 Uhr und niemand, wirklich niemand war auf der Straße!
Später kam dann doch mal die Sonne raus und ich konnte mir noch dieses schöne Backsteinhaus vornehmen (ich schätze mal Ende der Zwanzigerjahre?)
Montag dann noch schnell den Schuppen vor dem Haus gemalt. Es war so kalt, das meine Hände gerne Handschuhe gehabt hätten. Obwohl ich in der Sonne saß.
(Und nein, das ist keine verunglückte Perspektive, der Schuppenanbau bestand aus schräg nach oben führenden Brettern. Warum? keine Ahnung).
Und der Flieder - ach, der schöne Flieder überall...