Ich stöber gerne durch die verschiedenen USk Gruppen auf Facebook und bewundere die vielen wunderbaren Zeichnungen von Sketchern aus der ganzen Welt. Das ist sehr bereichernd. Hier liebe ich die Farbigkeit, dort die Lockerheit, die Genauigkeit, die Geduld oder so viel anderes. Es ist anregend und motivierend aber manchmal ist die Fülle auch etwas verwirrend. Ich finde so viele Stile und Zeichnungen toll, dass ich nicht mehr weiß, wie ich zeichnen möchte. Die Fülle haut mich so um, dass ich gar nicht Zeichnen kann. Dabei weiß ich natürlich: Es geht nicht darum, wie die anderen zeichnen - es geht nur darum wie ich es tue!
Vor ein paar Wochen war ich in dieser Lage. Ich mochte nicht zeichnen und wenn ich gezeichnet habe, fand ich alles was ich produziert habe hässlich. Ich habe mir dann „nur Bleistift“ verordnet. Ich finde, dass Bleistiftzeichnungen die ehrlichsten Zeichnungen sind. Und das Gute daran ist, dass ein kleines Skizzenbuch mit einem Bleistift kein Problem sind zu transportieren.
Mein Lieblingsspaziergang geht durch den Elbhöhenwanderweg - erst durch das Treppenviertel oberhalb der Elbe, dort durch einen Wald, dann runter zum Elbstrand und entlang der Elbe zurück. Das hat mir Spaß gemacht und gut getan. Ich konnte bei mir bleiben.
Aber ganz schnell habe ich den farbigen Pinselstrich vermisst. „Kleines Format“ habe ich mir dann verordnet. In Blankenese finde ich immer wieder neue Ecken und Motive, die ich gerne festhalten möchte.
Das Zigzag Book von Hahnermülle hat mich dazu angeregt, den Blankeneser Hang „von Leuchturm zu Leuchturm“ zu zeichnen. Bei wunderschönem Frühlingswetter hab ich mich in drei Sitzungen von 3 verschiedenen Stellen aus mit dem Hang beschäftigt. Es hat viel Spaß gemacht!