Ich weiß gar nicht genau was ich erwartet habe als ich letzte Jahr meinen Mann zum
Chaos Communication Congress begleitet habe. Ein paar introvertierte Kerle, die über ihren Rechnern hängen und in Sätzen reden, die nur aus Zahlen und Buchstabenabkürzunge bestehen. Nicht allzuviel jedenfalls. Der Plan war also mir Hamburg anzusehen und ein bisschen zu Zeichnen.
Um so beeindruckter war dann vom 30C3 – von den Inhalten und vorallem von den Menschen, die ich dort getroffen habe. Nach ein paar Stunden auf dem Kongress fühlte ich mich wie Alice, die statt in ein Kaninchenloch, hinter das Internet gefallen war. Und kam aus dem Staunen nicht heraus was man so alles nicht weiss über Technik, die man jeden Tag benutzt. Dazu kam, dass ich – kein Freund großer Menschenmassen – mich noch nie so
wohl und willkommen gefühlt habe in einer so großen Menge Unbekannter. Egal mit wem ich ins Gespräch kam, immer wurde mir freundlich weitergeholfen und meine Fragen geduldig beantwortet.
Dieses Jahr habe ich mich also wieder sehr gefreut dabei zu sein. Neben den Talks zu den ganz großen, ernsten Themen, war diesmal auch genug
Zeit den unglaublich vielfältigen Spielplatz der "Assemblys" zu
erkunden: Foodhacking, 3D-Drucker, Lockpicking, Ringe schmieden und
ein Drink vom Cocktail-Bot.
Für alle, die jetzt neugirig geworden sind: Ihr könnt euch alle
Talks online ansehen. Nicht abschrecken lassen, viele Vorträge (z.B. der von Jacob und Laura s.u.) sind auch für Laien verständlich. Und wenn ich eines auf dem Kongress gelernt habe dann, dass wir es uns in Zukunft nicht leisten können uns mit diesen Themen nicht auseinader zu setzen.
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Das Congress Center Hamburg |
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Radiohead... |
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"Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!" (E. Goldman) |